Bühnenstück für ein paar Koffer, drei Schauspieler und eine...nein zwei Gespensterpuppen
Dieses Stück wurde im Carbaret des Kulturkosmos aufgeführt. Das Cabaret ist dabei selbst ein Kunstwerk für sich. Es nennt sich "Cabaret der neuen Welt" oder so. Künstliche Eiszapfen hängen von der Decke (Eiszeit!), eine Galerie ist in den Hangar mit Bar eingebaut, in der futuristische Schrottkunst in Glasvitrinen, wie man sie am ehesten noch aus der Schule kennt, ausgestellt, und generell ist das Szenario einer Weltuntergangslandschaft nachempfunden. Man kann leicht frösteln, wenn man eintritt. Fledermäuse fliegen manchmal rein und raus. Die Bühne passend dazu und vielleicht nicht ganz kindgerecht, wahrscheinlich auch nicht für das Stück gebaut:
Ein rießiger, drohender Schlund. DAs ist wohl das Standardbühnenbild oder das Bühnenbild für was anderes. Hier, im kleinen Gespenst, wurde der Bühnenteil schön weggelassen. Bespielt wurde der Raum vor den Wäscheleinen.
Geboten wurde dabei auch ein sehr gutes Schauspiel mit vielen kleinen guten Ideen, um jedes Detail der gleichnamigen Geschichte nach Preußler darzustellen. Sonne und Mond als Laternen (Klassiker), die angemacht und ausgeschnippst werden können, Koffer, die sich in alles mögliche transformieren können (z.B. mit einem Stadtmodell und einer Mini-Kleines-Gespenst Pupp, um Flüge durch die Stadt darzustellen oder ein hochkant aufgestellter Kofferturm mit Uhr drauf als Turmuhr), etc.
Gespielt haben drei exzellente Schauspieler: Ein Mann und zwei Schauspielerinnen. Das Gespenst war eine...bzw. zwei Puppen (das Gespenst verwandelt sich ja in ein schwarzes Gespenst, als die Sonne rauskommt.)
Highlight war für mich die Darbietung des Herrn "Schuhus" durch den Schauspieler. Ein total ulkiger Kauz! Und die Kinder hatten jede Menge Spaß!
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