Mittwoch, 10. April 2013

Chumscrubber

Chumscrubber, 2005


Technisch gut inszenierte, aber ein wenig zu unverantwortungsvolle Society-Satire.

Sie behandelt durchaus große (amerika-)gesellschaftliche Luxusprobleme...Drogenmissbrauch Jugendlicher, Entfremdung der Generationen und der Menschen untereinander, Langweile, Frustration und als Resultat davon Gewalt oder Flucht in gewalttätige Computerspiele, Rollenkonflikte und Konformitätszwang, Trauer.
Zu gewollt erscheint der ganze Film,  der Plot zu gestrickt und die Konfliktthemen zu schnell und unbedacht aneinandergereiht, die Figuren ohne große Entwicklung und zu klischeehaft. Kurzum: Einer tieferen Prüfung hält der Film dann nicht statt, um ein ernsthaft bedeutender und irgendwie reifer Film zu werden. Ein wenig erinnert er damit auch an Tim Burtons "Edward mit den Scherenhänden". Es gelingt ihm, eine Persiflage oder eine Realsatire zu sein, die einen Brennspiegel auf die amerikanische Gesellschaft wirft und ihre Probleme stark überzeichnet darstellt. Aber ich finde, dass der Film nicht eindeutig Position bezogen hat mit dem, was er eigentlich wollte: Unterhalten oder Belehren? Fürs unterhalten zu ernsthaft und fürs Belehren nicht ernsthaft genug (Allein die Musikeinspielung) - deswegen hat der Film in mir ein Gefühl des Unbehagens ausgelöst.

Im Fazit: Kein gelungener Film, kein Film, den ich mit meinen Kindern anschauen wollen würde. Hier der Trailer.

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