Sonntag, 2. Februar 2014

Nichts für schwache Nerven?



"Psychotatort" heißt es auf Yahoo. 

und so verhält es sich auch mit dem Tatort. Zwei Psychos auf zwei verschiedenen Seiten? 
Nicht ganz. Der eine ist nur unkonventionell, deduzierend wie Sherlock Holmes, der andere tatsächlich das, was man Psychopath nennt, weil seine Kindheit versaut wurde und er nicht die Chance hatte als "normaler" Mensch aufzuwachsen. Aus diesen Grundkomponenten haben die Tatortmacher einen spannenden Rache- und Enthüllungsthriller gemacht. In dem Katz und Mausspiel glänzen die Schauspieler, die Atmosphäre ist durchaus spannend. Nie weiß man genau, was der nächste Schritt bringen wird, und ob einer der beiden "Psychos" die Fassade der Selbstbeherrschung vor riesengroßen Emotionen (auf beiden Seiten der Verlust des wichtigsten, der Familie) aufgeben wird. 
Spannend. Das Ende etwas verwirrend: Warum springt Mörder, nachdem sein Plan aufgedeckt wurde nicht mit an ihn geketteten Kommissar vom Dach, sondern lässt sich schön brav abführen? 
Technisch gut inszeniert. Gut geschauspielert, aber auch deutlich als Schauspiel und Konstrukt entlarvbar. Die "Lückenfüller" mir der Schwangerschaftsthematik tatsächlich vom Thema wegführend, aber...auch interessant für Menschen in meinem Alter. 

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