Montag, 14. November 2016

Immerhin mit dem Cubus Maximus und Electric Orange

Cubus Maximus 

Der Cubus lieferte ausufernde instrumentelle Klang-Jam-Passagen, raffinierte Solostücke auf Vibraphon und Keysinstrument sowie einige Adaptionen klassischer Songstrukturen, z.B. einen Heavy Bluesrock oder Heavy Funk-Song.
Alles zusammen in eine Show zu packen ist kühn und die Band definitiv weniger etwas für Freunde des Easy-Listenings.
Mir persönlich hat die Show einerseits gefallen, weil die Musiker symphathisch sind und an ihren Instrumenten fit. Auch die Experimentierfreude ist etwas, was man selten so erleben darf und definitiv ein Alleinstellungsmerkmal der Gruppe ist ebenso wie ihre Pünktlichkeit, wenn es um stehende Songs geht. Auf der andern Seite muss ich zugeben, dass ich mir schwer damit tue, den Schritt zu jazzuellen Klangeskapaden und Stilverfremdungen mitzugehen und einen mitreissenden, bleibenden Rhythmus bevorzugen würde.

Electric Orange

Urgesteine aus der Szene? Jedenfalls wirken zumindest der Bassist und der Frontman (Sänger und Gitarre) so. Wenn jemand das Label "psychedelisch" verdient hat, dann eindeutig diese Gruppe. Noch nie habe ich so ausgiebige Meditationen über einen Ton, eine Tonlage oder einen Rhythmus erlebt. Auf der andern Seite vermisste ich auch hier wie beim Cubus den einladenden Rhythmus, der einen mitnimmt. Was ich auch etwas vermisste war die Spielfreude von Seiten der Band.
Warum der Drummer (präzise, wie ein Uhrwerk) eine Binde ums Gesicht geschlagen hatte - ob als Teil des Outfits oder weil er wirklich verletzt war - das bleibt eine offene Frage.  



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