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Story (angespoilert und interpretiert)
Die Geschichte ist schnell erzählt (Spoiler): Der Museumskurator Christian stümpert vollkommen unfähig und narrenhaft durch sein nicht vorhandenes Privatleben, dass voll und ganz durch sein Kunstleben bestimmt ist. Im Rahmen einer Ausstellung zu einem Kunstwerk mit dem Namen "The Square" kommt eine lose Aneinanderreihung von Szenen, die alle direkt darum oder in deren Dunstkreis passieren. So ist ein Handlungsstrang die Vermarktung des Museums und der Ausstellung durch ein gerissenes, junges PR-Duo, das ein an Geschmacklosigkeit kaum zu überbietendes Skandal-Werbevideo produziert, das veröffentlicht wird, ohne das Christian es als leitender Kurator einmal gesehen hat.
Denn der stümpert rum mit einer britischen Journalistin, die einen Affen im Apartment wohnen hat (warum?!), mit seinen beiden Töchtern (über die Mutter erfährt man nichts) und mit einem bizarren Diebstahl, bei dem ihm Handy und Geldbeutel abgenommen werden und denen er mithilfe seiner anderen Stümperfreunde hinterherstümpert. Am Ende geht natürlich alles in die Hose, aber im Wort Krise steckt bekannterweise - zumindest im Chinesischen - auch die Chance und so stoßen die Ereignisse und Verstrickungen in Christian eine Entwicklung an. Vom Saulus zum Paulus, einer, der auszog, das Lieben zu lernen...
Besonderheiten
Allein seine verschrobene Diktion. Christian steht als Sinnbild für die Kunst in der Realität: Ein Fremdkörper, der sich über die Dinge wundert, aber auch außerhalb von diesen steht und sich auf arrogante Art und Weise von der profanen Wirklichkeit abgrenzt.
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