Freitag, 24. Juni 2011


Schiller - Wallenstein

Wallenstein als Sternengläubiger, als Mensch in der Historie gefangen, die sich ihm als schicksalshafte, mystische Macht offenbart, der er nicht entrinnen kann.

Prolog:

"Von der Parteien Gunst und Hass verwirrt
schwankt sein Charakterbild durch die Geschichte
Euren Augen soll ihn jetzt die Kunst
auch euren Herzen menschlich näher bringen"

III, 4:

MAX:
"Oh nimmer will ich seinen Glauben schelten
An der Gestirne an der Geister Macht
Nicht nur der Stolz des Menschen füllt den Raum
mit Geistern, mit geheimnisvollen Mächten
auch für ein liebend Herz ist die gemeine Natur
zu eng, und tiefere Bedeutung
Liegt in den Märchen meiner Kinderjahre
als in der Wahrheit, die das Leben lehrt.
Die heitre Welt der Wunder ist's allein
die dem entzückten Herzen Antwort gibt.
Die ihre ew'gen Räume mir eröffnet,
Mir tausend Äste reich entgegenstreckt
Worauf der trunkne Geist sich seelig wieget."

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