Montag, 28. September 2015

Balance - Kurzfilm. 1989.

Fünf Personen auf einer Plattform im Nichts, die nur dem physikalischen Gesetz der Schwerkraft folgt, denn je nach Gewichtsverlagerung auf der Plattform, kann diese in Schräglage geraten und kippen (Bild anklicken -> youtube Version)

Plot:

Die Figuren bewegen sich von der Mitte aus ringförmig ausstrahlend und gleichmäßig an den Rand der Plattform. Dort angekommen, packen sie Teleskopangeln aus und Angeln etwas aus dem nicht sichtbaren "Unterhalb" der Plattform. Einer der Figuren gelingt ein großer Wurf, so scheint es. Er zieht eine dicke verschlossene Spieltruhe auf die Plattform. Man kann sie ankurbeln und sie macht Musik. Nun kann einer nach dem andern Musik hören, je nachdem, wie sich die Figuren bewegen. Immer nur für eine kurze Zeit.

Eine der Figuren wird egoistisch und kickt die andern von der Plattform, um das Hörererlebnis nicht mehr teilen zu müssen. Er bleibt allein auf der Plattform zurück, hat aber nichts von der Truhe - denn sie befindest sich schließlich, als Gegengewicht zu ihm, auf der exakt anderen Seite der Plattform.

Art:

Symbolischer Stop-Motion-Film

Interpretation:

abstrakte Darstellung des Umgangs mit Ressourcen und lehrreich insofern, als man darüber reflektieren kann, inwiefern es interpersonale Zusammenhänge gibt, die die Welt im Gleichgewicht halten und inwiefern blanker, übertriebener Egoismus die Welt aus dem Gleichgewicht bringen kann.

Wäre es besser gar nichts gehabt zu haben?
Wie hätte man anders mit der Box umgehen können?
Völlig andere Balance über Selbstgerechtigkeit und Verlogenheit von Führungseliten: Balance von "Doppelkopf"


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