Samstag, 5. September 2015

Rosemarie's Baby (1968)

Roman Polanski - anscheinend Meister des Horrors, nach "Tanz der Teufel" und eben nun auch diesem Film. Angeblich hat er viele Oscars abgestaubt: Rosemarie's Baby gilt als Kultfilm. 
Beginnend mit einem herrlichen Lullaby und auch damit endend, gesungen von der Hauptdarstellerin selbst. Und was passiert dazwischen? 

Inhalt: 
Das Junge Paar Rosemarie und Guy ziehen in ein Haus ein, in dem seltsame Dinge vor sich gingen. Ihr Ziel ist es, ein Kind in die Welt zu setzen und damit legen sie sich auch bald ins Zeug. Das Päarchen lernt schnell die alten Nachbarn Minnie und ihren Mann Roman kennen. Ro ist eher zurückhaltend, geordnet und gesittet. Sie steht dem alten Paar skeptisch gegenüber aber sie folgt ihrem Mann und gibt eine entzückende, freundliche Frau. Nachdem sie ein Mousse gegessen hat, dass ihr von Minnie angeboten wurde, hat sie einen Schwindelanfall und fällt in ein rauschartiges Delirium. Darin sieht sie Minnie und Roman, ihren Mann Guy, eine brennende Kirche und einen Dämon, der sie vergewaltigt. 
Am Tag darauf wacht sie auf - ihr Mann meint, er habe mit ihr geschlafen, trotz ihres Bewusstseinsverlusts (!). Außerdem hat Rosemarie einige Kratzer am Rücken. 


Sie wird tatsächlich schwanger, aber auch immer mehr aus ihrem alten Leben herausgerissen, abgeschottet von ihren Freunden. Auch den Arzt wechselt sie auf eindringliches Anraten von Guy, Roman und Minnie. Sie wechselt zu Dr. Sapirstein. Der hat sehr unkonventionelle, rabiate Methoden. Er verweigert ihr Pillen und rät ihr zu einem Trank, den Minnie jeden Tag frisch für sie zubereitet.  Inklusive irgendeinem seltsam riechenden Kraut darin. Trotz Schmerzen greift Sapirstein kaum ein. Die Freunde von Rose machen sich natürlich Sorgen. Schauerlich wird es, als ihr alter Freund "Hutch" ihr ein Buch über Hexenkunst übergibt, das ihr Antwort auf viele rätselhafte Fragen liefert. Sie meint sich im Netzwerk eines Hexenklubs gefunden zu haben, der es auf irgendeine Art und Weise auf ihr Baby abgesehen hat. Sie flüchtet zum Arzt ihres Vertrauens, Dr. Will...hat sie recht? Oder Halluzinationen? 

Meinung:
Unglaublich gutes Schauspiel, bezaubernde Frauenfigur, umso grauenhafter die Geschichte. Der Film kommt ohne Schocker aus, aber er geht psychologisch und durch das gute Schauspiel unter die Haut. Vier bis Fünf Gänsehautsituationen und ein sehr beklemmendes Gefühl danach. Ich mag Horrorfilme nicht. 



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